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Über Worms ...
Worms ist eine am westlichen Rheinufer gelegen kreisfreie Stadt im Südosten von Rheinland-
Pfalz - direkt am Rand der Metropolregionen Rhein-Neckar und Rhein-Main.
Die Stadt wetteifert mit Augsburg, Trier, Kempten und Regensburg um den Titel der ältesten
Stadt Deutschlands.
Bekannt ist Worms vor allem als Nibelungen- & Lutherstadt, sowie für seinen Dom, der
neben dem Mainzer und dem Speyerer Dom einer der drei romanischen Kaiserdome ist.
Das Stadtgebiet wurde erstmals in der Jungsteinzeit (Neolithikum) etwa um 5000 v. Chr. von
Ackerbauern und Viehzüchtern besiedelt.
Auf einer Anhöhe am Rhein - im Süden von Worms wurden 25 Gräber aus verschiedenen
Zeiten entdeckt. Davon stammen nach heutiger Kenntnis acht Gräber aus der Frühbronzezeit
(etwa 2250-1800 v. Chr.)
Der älteste überlieferte Ortsname ist keltischen Ursprungs, lateinisch Borbetomagus, was
soviel wie „Feld am Borbeta“ bedeutet. In der lateinischen Endung -magus hat sich das
keltische Wort für Feld, Wiese, Ebene, erhalten.
In der “Römer-Zeit” wurde Worms Hauptort des halbautonomen Verwaltungsbezirks Civitas
Vangionum. Dieser war nach dem hier seit dem ersten nachchristlichen Jahrhundert
ansässigen Stamm der Vangionen benannt.
Vangionen nannten sich die Wormser noch bis in das 16. Jahrhundert. Von dieser
Bezeichnung ist auch der Name Wonnegau für die Umgebung von Worms abgeleitet.
Worms heißt die Stadt seit dem 6./7. Jahrhundert, zunächst jedoch in seiner lateinischen
Form “ Wormatia “.
... ein kleines Stück Zuhause
Über die Zeit der Völkerwanderung hinweg, in der Worms um 430 Hauptstadt
eines burgundischen Reiches gewesen sein soll, behielt die Stadt ihre Bedeutung
und war seit dem frühen Mittelalter Sitz einer Bischofskirche. ( bis 1801 ).
Nach einer Blüte in fränkischer Zeit, als Worms eine bedeutende Pfalz Karls des
Großen beherbergte, begann der hochmittelalterliche Aufstieg unter Bischof
Burchard (1000-1025).
Schon 1074, früher als alle anderen deutschen Städte, erhielt die eigenständig
agierende Stadt Worms Privilegien von König Heinrich IV.
Von da an stand Worms in sehr engem Kontakt zu den Königen und Kaisern,
woraus sich seine spätere Stellung als Reichsstadt begründet - die sie bis 1798
blieb.
Hohen Anteil an dieser Entwicklung hatte die weit ausstrahlende und
kontinuierlich siedelnde jüdische Gemeinde, die im 11. Jahrhundert eine der
bedeutendsten im Reich war.
1096 brach über die Stadt auch die Judenverfolgung des ersten Kreuzzuges
herein, die zwar zahlreiche Todesopfer forderte, von der sich die Gemeinde aber
bald wieder erholte, wie die Neubauten von Synagoge und Mikwe aus dem 12.
Jahrhundert belegen.
Der führende jüdische Gelehrte Raschi studierte hier an der jüdischen Akademie.
Die
lutherische
Reichsstadt
Worms
war
im
Mittelalter
Ort
zahlreicher
Reichstage und wichtiger politischer Entscheidungen.
Sie war Gründungsmitglied des Rheinischen Städtebundes und sowohl eine
in hohem Maße geistlich-kirchlich als auch bürgerlich geprägte Stadt mit
ca. 6000 bis 7000 Einwohnern im Jahre 1500.
Der
Reichstag
von
1521
markiert
mit
dem
Auftreten
Martin
Luthers
den
Beginn der
Reformation
, die in Worms rasch Fuß fassen konnte.
Worms
erlebte
jedoch
als
lutherische
Reichsstadt
ab
1500
einen
allmählichen
Niedergang,
und
erlitt
1689
während
des
“
Pfälzischen
Erbfolgekrieges”
eine katastrophale Stadtzerstörung durch die Franzosen.
Besonders verheerend war die Zerstörung der Stadt Anfang 1945.
Durch
zwei
alliierte
Bombenangriffe
am
21.
Februar
und
18.
März
1945
wurde die Stadt fast völlig zerstört.
Der
britische
Luftangriff
vom
21.
Februar
1945
mit
334
Flugzeugen
zerstörte weite Teile des Stadtzentrums.
Innerhalb
weniger
Minuten
wurden
1100
Tonnen
Bomben
über
der
Innenstadt
abgeworfen,
wobei
auch
der
Wormser
Dom
in
Brand
gesetzt
wurde.
Durch
die
Angriffe
wurden
239
Einwohner
der
Stadt
getötet,
35.000
Einwohner
(60,34
%
der
Gesamtbevölkerung
von
damals
58.000)
wurden
obdachlos.
Insgesamt
wurden
6.490
Gebäude
sehr
schwer
beschädigt
oder
vollständig
zerstört.
Die
Innenstadt
wurde
nach
dem
Krieg
in
größtenteils modernem Stil wieder aufgebaut.
Worms,
das
alle
Höhen
und
Tiefen
einer
Stadt
erlebt
hat,
zählt
heute
mehr
als
80.000
Einwohner
und
weist
trotz
aller
Zerstörungen
eine
große
Fülle historisch bedeutender Baudenkmäler auf.
Jüd. Museum / Raschi-Haus in Worms
Luther vor dem Reichstag in Worms
Der Neuanfang war sehr mühevoll.
Nach der französischen Herrschaft von 1798 bis 1814, gehörte die Stadt seit 1815 zum Großherzogtum Hessen als Teil
der Provinz Rheinhessen.
Erst durch die überaus bedeutsame Lederindustrie gelangte die Stadt im Laufe des 19. Jahrhunderts wieder zu neuer
Blüte (um 1900 / 50.000 Einwohner), wie sich unschwer an vielen Bauten aus dieser Zeit erkennen lässt.
Bau der Nibelungebrücke nach 1945
Kaiserdom - St. Peter
“Drachentöter” - Siegfried